Vor 9 Jahren: Vogtei gewann MDR-Sommermärchen

Der MDR filmte von einem Kran aus. Der Fotograf durfte auch mal hoch. Foto: Michael Zeng
Der MDR filmte von einem Kran aus. Der Fotograf durfte auch mal hoch. Foto: Michael Zeng
Die Vogtei hat das MDR-Sommermärchen 2014 gewonnen. Am Freitag, dem 28. August, um 17.10 Uhr endete die Frist, in der für Niederdorla gestimmt werden konnte. Die Abstimmung lief per Telefon und auf der Webseite vom Mitteldeutschem Rundfunk (MDR). Gegen die Vogtei traten an die Städte Bittefeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt und Boxberg in Sachsen. Das hieß 52.292 Sachsen-Anhaltiner und Sachsen standen gegen 4.427 Vogteier: Verhältnis etwa zwölf zu eins.

Das Ende der Abstimmung wurde live im MDR-Fernsehen übertragen. Die Vogteier Sommermärchen-Fee, MDR-Moderatorin Anja Koebel, hatte 30 Sekunden, um auf der Zielgeraden nochmal für die Vogtei zu werben.

Die Moderatorin meinte, sie käme zwar aus Sachsen, aber ihr Herz schlage für Thüringen. “Das liegt daran, dass Niederdorla, Oberdorla und Langula ein Herz geworden sind.” Anja Koebel rief die Fernsehzuschauer auf: “Machen Sie die Vogteier zu den glücklichsten Menschen der Welt und stimmen Sie für Niederdorla!”

Die Vogteier gewannen! Von allen Stimmen entfielen 46,3 Prozent auf die Vogtei, 34,7 Prozent auf Boxberg und 19,0 Prozent bekam Bitterfeld-Wolfen. Oder in Zahlen Niederdorla erhielt 13.510 Stimmen, Boxberg 10.150 und Bitterfeld 5.550. 

Das Ergebnis für Niederdorla kam nicht einfach so. Viele Menschen haben sich dafür eingesetzt. Immer wieder haben Menschen andere Menschen gebeten, für die Vogtei zu stimmen. Da wurden Freunde, Verwandte, Arbeitskollegen und Nachbarn angerufen oder per E-Mail kontaktiert. Ganze Gruppen von Facebook-Nutzern wurden gebeten, online für die Vogtei zu stimmen. Solche Gruppen umfassen oft einige tausend Mitglieder, die alle gleichzeitig lesen können, was ihnen geschickt wird. Alle technischen Möglichkeiten wurden genutzt. Der Ortsteilbürgermeister von Niederdorla, Eberhard Schill, hat sogar die Thüringer Radiosender gebeten, zu helfen. Natürlich warb auch die Thüringer Allgemeine für uns. 

Auch viele Mühlhäuser und Menschen aus anderen Dörfern haben für die Vogtei gestimmt. 

Der damalige Vogtei-Bürgermeister Winfried Bötticher: “Vielen herzlichen Dank an alle, die geholfen haben, das Sommermärchen für die Vogtei nicht enden zu lassen.” 

Michael Zeng