Neben dem alten Fickentor in Niederdorla steht nun eine neue Garage für das spezielle Fahrzeug des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Das Fahrzeug ist für den Katastrophenschutz ausgerüstet. Das Gebäude ist an das Fickentor angepasst.
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| Der DRK-Kreisvorsitzende Michael Watterott (links) und Kreisbrandinspektor Florian Krieg (rechts) freuen sich für den Niederdorlaer DRK-Vorsitzenden Volker Wolf, der von Vogteibürgermeister Christian Hecht die Schlüssel für die neue Garage des DRK erhält. |
„Wenn nötig fahren den Ford Transit Susanne Peterseim, Mario Görmar und Peter Graf zum Einsatz“, sagt Volker Wolf, der Vorsitzende des DRK in Niederdorla. In diesem Amt folgte Volker Wolf seinem Bruder Reinhard nach. Reinhard Wolf war im Mai 2020 verstorben.
Seit über 50 Jahren engagiert sich die Familie Wolf für das Deutsche Rote Kreuz. Von der Familie Wolf sind 16 Frauen und Männer direkt verbunden mit dem DRK. Die Ortsgruppe Niederdorla hat 78 Mitglieder.
Was möchte Volker von seinem Bruder Reinhard übernehmen für das Rote Kreuz im Ort? „Alles“, antwortet Volker Wolf sofort. So wird die berühmte Erbsensuppe weiter gekocht zu Festen wie Pfingsten und für das Waldfest sowie auf Anfrage. Die legendäre Gulaschkanone wurde durch ein neues Gerät ersetzt.
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| Volker Wolf (links), Mario Görmar und Peter Graf vom DRK in Niederdorla probieren die Möglichkeiten der neuen Garage. |
Leider kam das schöne Robur-Fahrzeug nicht durch den TÜV. Die nötigen Reparaturen waren der Ortsgruppe zu teuer und weitere Geldausgaben für das doch alte Auto waren absehbar. Es war ein Lkw Robur LO Baujahr 1989 mit Benzinmotor, der 75 PS leistete.
Was bedeutete das Deutsche Rote Kreuz für die Familie Wolf? „Alles! Viele von uns waren und sind beruflich beim DRK“, sagt Volker Wolf. „Es ist die Arbeit mit und um den Menschen, die uns wichtig ist und uns Freude macht“, erklärt der Vorsitzende der Ortsgruppe.
Das DRK sorgt gern für das leibliche Wohl bei Festen des Dorfes. Wichtig ist auch die Absicherung von Veranstaltungen. Wenn das Dorf feiert und tanzt, wacht das DRK im Hintergrund und hilft bei Notfällen.
In der Corona-Zeit übernimmt das Rote Kreuz in der Vogtei das Testen. Weiter wird auch die regelmäßige Blutspende organisiert. Die Teilnahme ist für viele Vogteier Ehrensache. Diese Verdienste des DRK zählte der Niederdorlaer Ortschaftsbürgermeister Eberhard Schill (SPD) auf, als er zur Übergabe der Garage spricht. Kreisbrandinspektor Florian Krieg betonte die Stärkung von Kameradschaft und Gemeinschaft. Der „KBI“ war mit Heiko Fuchs vom Katastrophenschutz gekommen.
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| Der Niederdorlaer DRK-Vorsitzende Volker Wolf gibt Peter Graf Tipps zur Nutzung der neuen Garage des Einsatzfahrzeugs. |
Die Gemeinde Vogtei schätzt das Engagement des DRK. Deshalb sagte Vogtei-Bürgermeister Christian Hecht (parteilos): „Die Gemeinschaft wird durch das Ehrenamt gefördert, deshalb fördert die Gemeinschaft das Ehrenamt.“ Die Gemeinde zahlte 101.000 Euro für die Garage. Davon kamen 55.000 Euro vom LEADER-Programm der EU. Die Zahlen weiß Thomas Golebniak, der Bauamtschef der Gemeindeverwaltung. Zu den fehlenden Restarbeiten um das Gebäude herum sagt Golebniak: „Wir sind Vogteier genug, die fertig zu machen.“
Für die Unterstützung des DRK durch die Kommunen dankte Michael Watterott, der Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbandes Mühlhausen. Das DRK ist im Unstrut-Hainich-Kreis nach den Altkreisen organisiert.
Die Ausführung des Garagen-Gebäudes war vorgegeben vom LEADER-Programm: So musste das Dach zum Fickentor passen und Fenster und Tore aus Holz sein, erläuterte Architekt Timo Neumann aus Niederdorla.