Liegt der Königshort der alten Thüringer unter dem Vogteier Meer?

Der Stausee fotografiert an einem Neujahrsabend.
Der Stausee fotografiert an einem Neujahrsabend.

Mit Hort bezeichneten Germanen einen gesammelten und gehüteten Schatz. 

Der sagenhafte Schatz des letzten Königs der alten Thüringer liegt vielleicht im Stausee?

Der Stausee, das VOGTEIER MEER, leert sich langsam. Sichtbar wird die Flur, die "Am Goldberg" heißt. Den Stausee gibt es seit 1975.

Professor Günter Behm-Blancke war der Ausgräber des Opfermoors. Er vermutete: Am Goldberg, also unterm Stausee, könnte Herminafried seinen Königsschatz vergraben haben. Unter dem Schutz der Götter des Opfermoors.

Herminafried, der letzte König des Reichs der Thüringer, starb 532. Er durfte Amalaberga heiraten, die Tochter Theoderichs des Großen, des Königs der Ostgoten. Das war der berühmte Dietrich von Bern, der deutschen Sagen. Herminafried war also kein armer König. Er war sehr reich und prächtig und mächtig.  

In den 530er-Jahren vernichteten die Franken das Reich der Thüringer durch siegreiche Schlachten an der Unstrut und durch Verrat. Der Thüringer König Herminafried wurde heimtückisch ermordet. Er wurde zu Friedensverhandlungen auf die Burg Zülpich gelockt und von den Burgmauern gestoßen. 

Mit dem Tod des Königs endete der Widerstand der Thüringer gegen die Franken. Thüringen wurde Teil des fränkischen Reiches.

Der Königsschatz des Herminafried wurde nie gefunden. Wo wurde der Hort versteckt?

Die Franken gründeten Orte, deren Namen auf -hausen enden. Die Dörfer und Städte der Thüringer enden auf -leben oder -stedt. Das zeigt, das Reich der Thüringer reichte von der Donau bis nördlichen des Harzes.

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