Typisch Vogteier

So sahen Vogteier Mitte des 19. Jahrhunderts aus

Mitte des 19. Jahrhunderts.
Die Grafik ziert einen Artikel der Zeitschrift "Die Gartenlaube" von 1857. Dort sind die Vogteier beschrieben:

"Das männliche Geschlecht ist meist lang und hager emporgewachsen, hat ein langes Gesicht mit hervorstehenden Backenknochen, langgezogener Nase, mit verschmitzt umherblickenden Augen, denen man die ununterdrückbare Neugierde auch noch ansieht, und glattem Haar.

Das weibliche Geschlecht ist durchschnittlich um ein Wesentliches kleiner, dadurch gedrungener, kräftiger gewachsen, hat mehr ein breitgedrücktes Gesicht mit gleichfalls vorstehenden Backenknochen, aber mehr den Stumpsnasen sich nähernden Nasen.

Das eigenthümlichste dieses Völkchens ist, daß beide Theile keine Waden haben, so daß sie selbst unter sich über ein mit Waden beschenktes Individuum sagen: „der is nöch vom Stamm.“