Das Opfermoor als Thema der SPD

Über die Pläne der Vogteier SPD zum Opfermoor informiert der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Erhard Stiefel (rechts) die Bundestagskandidatin Tina Rudolph und den SPD-Kreisvorsitzenden Dr. Kay-Uwe Jagemann.

Über die Pläne der Vogteier SPD zum Opfermoor informiert der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Erhard Stiefel (rechts) die Bundestagskandidatin Tina Rudolph und den SPD-Kreisvorsitzenden Dr. Kay-Uwe Jagemann.  

Vögel helfen den Laubgenossen bei der Wiederbewaldung

Der Vorsitzende der Niederdorlaer Laubgenossenschaft Rüdiger Schönfeld und Förster Haiko Trümper informieren die Teilnehmer der Waldbegehung
Der Vorsitzende der Niederdorlaer Laubgenossenschaft Rüdiger Schönfeld und Förster Haiko Trümper informieren die Teilnehmer der Waldbegehung. 

Tag des offenen Opfermoors

Tag des offenen Opfermoors 

Zum Tag des offenen Denkmals erklärte Nationalparkfüherin Susanne Merten das Opfermoor. Sehr interessiert waren auch Germanen aus dem Harz.

Mitarbeiter und viele viele ehrenamtliche Helfer des Opfermoors und aktive Gäste sorgten für einen schönen Tag an der Stätte, die von 600 vor Christus bis ins 11. Jahrhundert heilig war für heidnische germanische und vorgermanische Kulte.

Legendärer Hainich-Förster geehrt



Haiko Trümper und Rüdiger Schönfeld berichten von der Umbenennung des Förster-Baehr-Platzes

Die Niederdorlaer Laubgenossen widmeten einen markanten Platz im Wald ihrem legendären Förster Gottfried Baehr. Darüber berichteten der Vorsitzende der Niederdorlaer Laubgenossenschaft Rüdiger Schönfeld und Vogtei-Förster Haiko Trümper an Ort und Stelle im Hainich. Die Benennung des Platzes hat eine über 70-jährige Geschichte.

Die beiden Waldarbeiter der drei Vogteier Laubgenossenschaften Michael Mähler und Björn Kleinschmidt errichteten auf dem Förster-Baehr-Platz einen Pfeiler aus einem gegabelten Fichtenstamm.

Zwischen Heyeröder Grenzhaus und dem Rizhäuser Tal bei Hallungen kreuzt sich der Rennstieg an einer markanten Stelle mit drei großen festen Wegen und vielen kleinen Pfaden und Rückegassen. Westlich davon geht es ins Heyeröder Güscheltal hinab.

An der Kreuzung der Wege bildete sich eine freie dreieckige Stelle. Bis vor fünf Jahren stand hier eine riesige Buche, die aber abstarb und gefällt werden musste, wie der heutige Förster Trümper berichtet. Jetzt beginnt hier ein kleiner Mammutbaum sein Wachsen in den Himmel. Den Mammutbaum stiftete Laubgenosse Ronald Stief, erzählt der Vorsitzende der Laubgenossen Schönfeld. Der Stifter wohnt nicht mehr in der Vogtei, hat aber noch Verwandtschaft dort und fühlt sich verbunden.

Den markanten Platz im Wald haben die Niederdorlaer Laubgenossen dem legendären Förster Gottfried Baehr gewidmet. Der Forstmann lebte von 1806 bis 1880 und begründete eine Dynastie von Förstern im Vogteier Hainichwald. Die Förster der Familie Baehr führten die moderne Forstwirtschaft in ihrem Bereich ein.

Die Namensgebung hat eine Geschichte. Das ehemalige langjährige Vorstandsmitglied der Niederdorlaer Laubgenossen Günter Koch fand einen Brief aus dem Jahr 1951. Aus Berlin-Steglitz schrieb Oberforstinspektor a.D. Oskar Baehr an den Buchhalter der Niederdorlaer Laubgenossen. Der Briefschreiber war der Enkel des Namensgebers des Platzes.

Auf zwei Seiten bedankt sich der 67-Jährige für die Ehrung seines Großvaters und auch seines Vaters, des Försters Karl Baehr. Der Autor des Briefes schreibt, dass sein Großvater 48 Jahre lang den Niederdorlaer Wald hegte und pflegte. Gern erinnert sich Oskar Baehr in seinem Brief an seine “geliebte Heimat, das Grenzhaus, auf dem ich eine so unvergessliche und glückliche Jugend verleben durfte”. Das Grenzhaus war die Dienstwohnung der Vogteier Förster. Am Schluss des Briefes gibt er den Rat eines alten Forstmannes: “Pfleget den Wald, denn er ist des Wohlstands sichere Quelle! Schnell verheert ihn die Axt, langsam nur wächst er heran.”

Nachdenklich liest der heutige Föster Trümper die Botschaft Oskar Baehrs aus dem Brief vor. Der Förster und die Laubgenossen freuen sich, wenn Menschen der Umgebung in ihrem Wald spazieren gehen. Forstmann Trümper bittet aber um Verständnis. Beim Transport von gefällten Bäumen, dem sogenannten Rücken, werden die unbefestigten Wege aufgewühlt. “Das können wir erst reparieren, wenn es trocken ist. Bei Nässe im Frühjahr macht das keinen Sinn.” Seit kurzem sind die Rückegassen neu geebnet und laden wieder zum Spazieren ein. Neben dieser Maßnahme wurden neue Wegweiser aufgestellt und Plätze gepflegt wie das Triftbörnchen an der Kuhkopfstraße und die Friedenshütte am Henkersweg.

Michael Zeng

www.NiederdorlaER.de

Das zehnte Ständchen von Bobby und Andrea in diesem Frühjahr


Nun ist es eine Woche her, als am 6. Juni Jörg "Bobby" Wendemuth und seine Frau Andrea ihr vorerst  letztes Ständchen gegeben haben für die Frühjahrssaison von Ostersonntag an.

Zehn Corona-Ständchen schenkten die beiden ihrem Publikum. Zehn Mal waren Menschen im Corona-Abstand dabei und haben sich gefreut über Live-Musik und Gesellschaft, die in Niederdorla meist Gemeinschaft ist. Das Dorf traf sich.
Bobby und Andrea hatten Siegmar als Gast
Bobby und Andrea hatten am 6. Juni Siegmar als Gast bei ihrem zehnten Ständchen 

Das neue Insektenhotel in Niederdorla

Das Insektenhotel wurde bezahlt von den Einnahmen des Tags der Vereine 2019. Alle Vereine des Dorfes, die beim Fest dabei waren, spendeten für einen guten Zweck. Gebaut wurde das Hotel von Vater und Sohn Kämpfer aus Niederdorla. Das Holz stammt aus dem Hainich. Die Zurichtung des Holzstammes wurde vom MDR gefilmt in der Reihe Unser Dorf hat Wochenende. 
Das Insektenhotel selbst steht "in den Anlagen" zwischen Fickentor und Schenke. Dort, wo früher die Vogelvoliere stand. 

Eine Garage für das Rote Kreuz in Niederdorla

Neben dem alten Fickentor in Niederdorla steht nun eine neue Garage für das spezielle Fahrzeug des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Das Fahrzeug ist für den Katastrophenschutz ausgerüstet. Das Gebäude ist an das Fickentor angepasst. 
Der DRK-Kreisvorsitzende Michael Watterott (links) und Kreisbrandinspektor Florian Krieg (rechts) freuen sich für den Niederdorlaer DRK-Vorsitzenden Volker Wolf, der von Vogteibürgermeister Christian Hecht die Schlüssel für die neue Garage des DRK erhält.
Der DRK-Kreisvorsitzende Michael Watterott (links) und Kreisbrandinspektor Florian Krieg (rechts) freuen sich für den Niederdorlaer DRK-Vorsitzenden Volker Wolf, der von Vogteibürgermeister Christian Hecht die Schlüssel für die neue Garage des DRK erhält. 

Niederdorla liegt an der Eger

Pfingsten in der Vogtei:

„Wie anders sieht es da in dem Dorfe aus! Der blaue Frühjahrshimmel hat die Bewohner auf die Straße gelockt, und läßt sie sich singend und lärmend ergehen, gleich als wenn der heitere Himmel, die reinere Luft, das zu neuem Leben hervorsprießende Grün des Waldes und der Flur auch in ihnen neues fröhliches Leben erzeugt hätte. Alles, was eine Kehle hat, jubelt und lacht, Freude malt sich auf jedem Gesicht. Unter das Schreien und Rufen mischt sich Pferdegetrampel und gelles Pfeifen. Plötzlich ist alles ruhig, nur eine Pfeifstimme ist hörbar und im Nu ist wieder ein Gelächter und Geschrei. Was gibt es denn? fragen wir erstaunt.“

So schreibt 1857 der Autor der Zeitschrift Die Gartenlaube über Pfingsten in der Vogtei. Wir wissen, was kommt: Der Schössmeier. Im Jahr 2021 kommt der Schössmeier nicht. Bobby und Andrea kommen.